Abkommen über norwegisch-russisches Fischereiabkommen für 2022
Durch digitale Verhandlungen haben sich Norwegen und Russland auf ein Fischereiabkommen für 2022 geeinigt. Dies ist das wichtigste und größte bilaterale Fischereiabkommen Norwegens.
– Das Abkommen, das wir heute mit Russland geschlossen haben, bietet sowohl der norwegischen als auch der russischen Fischereiindustrie gute Bedingungen für eine nachhaltige und rentable Fischerei im Jahr 2022, sagt Minister für Fischerei und maritime Angelegenheiten Bjørnar Skjæran (Arbeit).
Norwegen und Russland sind sich einig, dass wir im Hohen Norden ein langfristiges und nachhaltiges Meeresmanagement brauchen, um den größten Kabeljaubestand der Welt und die anderen Arten in der Barentssee zu schützen. Die wichtigsten Bestände im Hohen Norden seien zwar rückläufig, aber dank langjähriger guter Zusammenarbeit hätten Norwegen und Russland eine biologisch nachhaltige Einigung erzielt, sagt Minister für Fischerei und Meeresangelegenheiten Skjæran.
Über die Vereinbarung für 2022
Der Kabeljaubestand befindet sich nach wie vor auf einem hohen historischen Niveau, und die Gesamtquote für Kabeljau im Nordosten der Arktis für 2022 wurde im Einklang mit der Bewirtschaftungsregel auf 708.480 Tonnen festgelegt.
Die gesamte Kabeljauquote wird nach dem gleichen Muster wie in den Vorjahren auf Norwegen, Russland und Drittländer verteilt. Norwegens Quote für 2022 wird 321.605 Tonnen betragen.
Ein zusätzlicher Transferzugang einer ungenutzten Kabeljau-Quote wurde von 2021 bis 2022 vereinbart, sodass der Transferzugang als einmaliger Fall von 10 Prozent auf 15 Prozent erhöht wurde. Grund dafür sind die Herausforderungen, die die Coronavirus-Pandemie für die Fischereiindustrie geschaffen hat. Die Direktion Fischerei wird auf der Regulierungssitzung am 9. und 10. November einen Vorschlag vorlegen, wie dies in den nationalen Regelungen zu handhaben ist. Die endgültige Entscheidung darüber trifft das Ministerium für Handel und Industrie.
Die Gesamtquote für Schellfisch wird im Einklang mit der Bewirtschaftungsregel für 2022 auf 178.532 Tonnen festgesetzt. Norwegens Quote für 2022 wird 88.130 Tonnen betragen.
Es wurde beschlossen, im Einklang mit der Bewirtschaftungsvorschrift im Jahr 2022 die Loddenfischerei mit einer Gesamtquote von 70.000 Tonnen zu eröffnen. Der norwegische Anteil beträgt 41.950 Tonnen. Dies ist das erste Mal seit 2018, dass die Lodde-Fischerei geöffnet wurde.
Die Gesamtquote für Blauen Heilbutt im Jahr 2022 wird auf 25.000 Tonnen festgelegt. Norwegens Quote wird 12.975 Tonnen betragen.
Für 2022 wurde eine Gesamtquote für Rüsselobergrenzen von 67.210 Tonnen festgelegt. Dies ist eine Erhöhung um 1.052 Tonnen gegenüber 2021. Norwegens Quote wird 46.391 Tonnen betragen.
Das Fischereiabkommen enthält auch technische Vorschriften für die Fischereipraxis, Kontrollmaßnahmen und Forschungszusammenarbeit. Zwischen Norwegen und Russland besteht eine langfristige und umfassende Forschungskooperation zu lebenden Meeresressourcen und dem Ökosystem in der Barentssee, und die Parteien haben sich auf ein gemeinsames norwegisch-russisches Forschungsprogramm für 2022 geeinigt.
Die Parteien vereinbaren auch, mit der Arbeit an einem Managementplan für Garnelen zu beginnen.
Die Parteien haben auch die Kritik diskutiert, die die EU gegen die norwegisch-russische gemeinsame Bewirtschaftung von Kabeljau vorgebracht hat. Daher wird im Protokoll betont, dass die norwegisch-russische Regierung sehr gute Ergebnisse erzielt hat. Dies dient nicht nur den Interessen der norwegischen und russischen Fischereiindustrie, sondern kommt durch Abkommen mit Norwegen und Russland auch den Fischereifahrzeugen anderer Staaten zugute. Dies gilt auch für Fischereifahrzeuge aus einer Reihe von EU-Mitgliedstaaten.
Protokolle und Anhänge im Quelllink
Quelle: www.regjeringen.no