Norwegen behält Corona-Maßnahmen in den Kommunen bei und setzt Einreisemaßnahmen fort
Die Regierung hat beschlossen, die TISK (Testing, Isolation, Infection Detection, Quarantine) herabgestuft zu halten und die aktuellen Einreisemaßnahmen fortzusetzen.
– Wir wollen uns die Situation anschauen und werden daher Maßnahmen, die laut Plan hätten in Betracht gezogen werden müssen, jetzt abgesetzt lassen. In vielen Ländern steigen Infektionen und die Zahl der Krankenhauseinweisungen. Auch wir sehen, dass die Infektionsraten im Inland etwas steigen und wollen daher jetzt keine weiteren Entlastungen vornehmen, sondern bewerten die Lage laufend. Wir achten besonders auf Krankenhauseinweisungen und die Situation im Gesundheits- und Pflegedienst, sagt die Ministerin für Gesundheits- und Pflegedienste Ingvild Kjerkol.
Die norwegische Gesundheitsdirektion und das NIPH empfehlen, dass das ganze Jahr hindurch Personen, bei denen eine koronare Herzkrankheit diagnostiziert wird, isoliert bleiben müssen. Gleiches gilt für herabgestufte TISK.
– Die Regierung stimmt dem zu. Es gibt den Gemeinden Vorhersehbarkeit, um die Arbeiten im Voraus zu planen. Und dann kann jeder von uns dazu beitragen, die Ausbreitung der Infektion einzudämmen, indem er eine gute Händehygiene hat, zu Hause ist und sich selbst testet, wenn wir Symptome haben, und isoliert ist, wenn bei uns Covid-19 diagnostiziert wird. Wer noch nicht geimpft wurde, sollte dies unbedingt jetzt tun, betont Kjerkol.
Lokale Maßnahmen
Sowohl die norwegische Gesundheitsdirektion als auch das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit führen einen ständigen Dialog mit beiden Gemeinden mit Ausbrüchen und den Krankenhäusern.
– Die Gemeinden müssen bei einem Infektionsausbruch weiterhin lokale Maßnahmen einleiten, wenn dies erforderlich und verhältnismäßig ist. Bei nationalen Maßnahmen ist es jetzt nicht relevant, aber wir verfolgen die Situation sowohl national als auch international aufmerksam. Die norwegische Gesundheitsdirektion und das NIPH sind der Ansicht, dass die Situation jetzt nicht darauf hindeutet, dass nationale Maßnahmen erforderlich sind, sagt Kjerkol.
– Mir liegt der enge Kontakt zu den Gemeinden am Herzen. Es ist unbedingt notwendig, dass der Umgang mit der Pandemie gut gelingt. Ich werde daher dafür sorgen, dass die Kommunen bei Änderungen informiert werden.
Das Ministerium hat das Rundschreiben zu kommunalen Infektionsschutzmaßnahmen überarbeitet und an alle Kommunen verschickt. Hier werden unter anderem Hinweise zu lokalen Infektionsschutzmaßnahmen gegeben, die bei lokalen Ausbrüchen erforderlich sein können.
Einreisemaßnahmen
Die Regierung hat zudem beschlossen, dass die aktuellen Einreisemaßnahmen bis auf weiteres fortgeführt werden. Seit März 2020 gelten in Norwegen aufgrund der Covid-19-Pandemie strenge Beschränkungen des Einreiserechts von Ausländern. Ausländer haben in der Regel kein Einreiserecht und werden bis auf wenige Ausnahmen an der Grenze ausgewiesen. Die Ausweisungsregelungen gelten beispielsweise nicht für EWR-Bürger, Personen aus Drittstaaten mit Wohnsitz im EWR/Schengen und solche, die in „lila“ Ländern (Ländern mit günstiger Infektionslage) leben. Sie gilt auch nicht für Asylbewerber, Ausländer mit Wohnsitz in Norwegen und Familienangehörige von in Norwegen lebenden Personen.
– Wir werden nicht zu Phase 2 des Auslaufens der Einreisemaßnahmen übergehen, sondern die Maßnahmen, die wir jetzt haben, bis auf weiteres beibehalten, sagt Kjerkol.
Der Notfallplan
Die Regierung hat beschlossen, dass die aktuelle Strategie und der Notfallplan zum Umgang mit der Covid-19-Pandemie fortgeführt werden. Das Management muss die Gesundheit der Bevölkerung sichern, Störungen in der Gesellschaft verringern und die Wirtschaft schützen.
– In einem normalen Alltag mit erhöhter Vorsorge soll verhindert werden, dass Covid-19 zu einer erheblichen Krankheitsbelastung und Belastung der Kapazitäten des kommunalen Gesundheitsdienstes und der Krankenhäuser führt. Gleichzeitig sollen die Menschen einen möglichst normalen Alltag haben, betont Kjerkol.
Quelle: www.regjeringen.no