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Ostsee-Fähre „Berlin“: Technischer Defekt sorgt für ungeplante Rückkehr nach Rostock

Am vergangenen Samstag erlebten rund 480 Passagiere auf der Scandlines-Fähre „Berlin“ eine ungewöhnliche Wendung ihrer Ostsee-Reise. Kurz vor dem Zielhafen Gedser in Dänemark musste die Fähre umkehren – Grund war ein technisches Problem am Bugvisier, das sich aufgrund eines defekten Sicherungsstifts nicht öffnen ließ.

Auf den ersten Blick mag das nach einem kleinen Defekt klingen, doch die Folgen waren für den reibungslosen Ablauf der Überfahrt erheblich: Ohne funktionierendes Bugvisier konnte die „Berlin“ ihre Fahrzeuge nicht wie gewohnt über die Bugklappe ausladen. Zudem war es technisch nicht möglich, das Schiff rückwärts in Gedser festzumachen. Nach zwei Stunden Fahrt und kurz vor dem Ziel entschied die Crew, zur Sicherheit aller Beteiligten nach Rostock zurückzukehren.

Die Rückkehr verlief ungewöhnlich: In Rostock legte die Fähre mit dem Heck voran an, sodass die ersten Fahrzeuge im Rückwärtsgang von Bord fahren mussten. Die restlichen Autos konnten auf dem Schiff wenden und die Fähre vorwärts verlassen. Währenddessen übernahm das Schwesterschiff „Copenhagen“ die Ersatzfahrten und sorgte so dafür, dass der Verkehr zwischen Rostock und Gedser nicht komplett zum Erliegen kam.

Die Techniker der Reederei Scandlines machten sich umgehend an die Reparatur. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde der Defekt behoben, sodass die „Berlin“ am Sonntagmorgen wieder planmäßig auf der Ostsee unterwegs sein konnte