Wissenschaftler raten vom Heilbuttfang im Süden ab und wollen im Norden eine Quote einführen
Das Institut für Meeresforschung ist der Ansicht, dass die derzeitige Heilbuttfischerei nicht nachhaltig ist. Wissenschaftler empfehlen nun, im Norden eine Quote von 2054 Tonnen einzuführen.
Es hat sich als schwierig erwiesen, den Entzug durch diese Vorschriften zu begrenzen. Die Zahl der Schiffe, die Heilbutt fischen, nimmt zu. Und sowohl der Aufwand als auch die Effizienz beim Fischfang steigen. Aus diesem Grund wurden wir beauftragt, auch für den Heilbutt eine Quotenberatung zu erstellen.
Das sagt der Meeresforscher Erik Berg vom Institute of Marine Research (HI).
Für 2025 empfiehlt das Institut für Meeresforschung eine Quote von 2.054 Tonnen nördlich von 62 Grad Nord, einschließlich Anlandungen aus der Touristen- und Freizeitfischerei.
Vom Fischen auf Heilbutt wird südlich von 62 Grad Nord abgeraten.
Das Institut gibt an, dass die Heilbuttfischerei bisher nur durch die Fanggeräteregulierung in Form der Fanggerätmenge, der Maschenweite der Netze, der Schutzfrist für den Direktfang sowie der Mindest- und Höchstgröße begrenzt sei.
Erhöhter Fischereiaufwand
Zuvor kam es in Norwegen zu einem Zusammenbruch der Heilbuttpopulation.
Erst nach 1995 stellten die Forscher fest, dass die Landungen im Norden nach dem Einsturz zunahmen. Im Gebiet im Süden konnten die Forscher nicht den gleichen Anstieg feststellen.
Die Veränderung der Fänge im Norden ist wahrscheinlich auf eine Kombination aus erhöhter Bestandsbiomasse und erhöhtem Fischereiaufwand zurückzuführen. Um eine Überfischung in Zukunft zu vermeiden, seien Bestandsüberwachung und Quotenregulierung notwendig, sagt Berg.
Nicht nachhaltig
Das Angeln auf Heilbutt ist bei Betreibern, die Angeln für Touristen anbieten, beliebt.
HI gibt an, dass der Gesamtfang von Heilbutt aus der kommerziellen Fischerei sowie der Touristen- und Freizeitfischerei heute etwa doppelt so hoch ist wie die empfohlene Quote.
Das ist nicht nachhaltig. Der Fang muss deutlich reduziert werden, um eine Überfischung zu vermeiden. Eine langlebige Art wie der Heilbutt sei besonders gefährdet, wenn der Bestand abgefischt werde, weil es lange dauere, ihn wieder aufzubauen, sagt der Meeresforscher.
- Heilbutt ist eine Knochenfischart aus der Familie der Flundern.
- Es laicht im tiefen Wasser von Egga und in den Fjordtiefen.
- Sie wachsen schnell und im Alter von 8–10 Jahren ist das Männchen ca. 1,2 m und das Weibchen ca. 1,6 m. Später wachsen die Männchen nur wenig, während die Weibchen deutlich weiter wachsen. Mit 14–15 Jahren sind sie über 2 m groß und wiegen ca. 100 kg. Es sind Individuen mit einer Größe von fast 4 m und über 300 kg bekannt.
- Heilbutt wurde normalerweise mit einer Leine (Gangvad) gefischt und mit einer Spitze oder einer Lotschnur erstochen; Doch im Herbst 1936 wurden in Skrova auf den Lofoten zum ersten Mal Heilbuttnetze in tiefem Wasser ausprobiert, und das Ergebnis war so gut, dass sich dieser Fischfang wie eine Seuche über die Küste ausbreitete.
- Im Jahr 1938 schien der größte Teil der alten Laichbuttpopulation abgefischt worden zu sein. Mindestziele wurden 1936 eingeführt. Die größten Mengen werden in Møre und Romsdal sowie den drei nördlichsten Landkreisen gefischt. Der Fang schwankt zwischen 500 und 1000 Tonnen pro Jahr.
Fehlende Daten
HI berichtet, dass die Fischerei auf Heilbutt, wie auch bei mehreren anderen Beständen, in zwei Bewirtschaftungseinheiten südlich und nördlich des 62. nördlichen Breitengrades unterteilt ist.
Die Empfehlungen von HI basieren auf Fängen aus der Fischerei, der angenommenen Bestandsentwicklung und verfügbaren Daten zur Verwendung bei der Bestandsbewertung.
– Derzeit liegen uns keine ausreichenden Daten vor, um eine vergleichbare Bevölkerungseinschätzung im Süden wie im Norden vornehmen zu können. Fangbeschränkungen und Erhaltungsfristen seien in beiden Gebieten unterschiedlich gewesen, wurden aber 2023 harmonisiert, sagt Berg.
Letzte Woche wurden 92 Tonnen gefangen
Der norwegische Rohfischverband berichtet, dass in Woche 38 92 Tonnen frischer Heilbutt mit einem Fangwert von 5,6 Millionen von Nordmøre nach Finnmark gehandelt wurden.
Dies war ein Rückgang gegenüber 104 Tonnen und 6,4 Millionen gegenüber der Vorwoche, was die bisher beste Notierung in diesem Jahr darstellte.
In Troms wurde mit 24 Tonnen die größte Menge geliefert, gefolgt von Vest-Finnmark mit 23 Tonnen, auf den Lofoten und Salten wurden 16 Tonnen geliefert und Helgeland lieferte 11 Tonnen an die Fischer.
Quelle: www.nrk.no