179 neue Maßnahmen werden die norwegischen Straßen sicherer machen
– Norwegen ist das sicherste Land der Welt, aber es kann kein Kissen zum Ausruhen sein. Die Regierung wird ihre Anstrengungen zur Verwirklichung der Vision von null Verkehrstoten und Schwerverletzten intensivieren. Nachdem wir jetzt einen aktualisierten Aktionsplan für Verkehrssicherheit erhalten haben, haben wir 179 vereinbarte und professionell verankerte Maßnahmen, die dazu beitragen werden, das Reisen auf norwegischen Straßen in den kommenden Jahren noch sicherer zu machen, sagt Verkehrsminister Jon-Ivar Nygård.
Der Minister für Verkehr und Kommunikation hat heute einen neuen nationalen Aktionsplan für die Straßenverkehrssicherheit 2022-2025 erhalten. Zum sechsten Mal hat die norwegische öffentliche Straßenverwaltung die Arbeiten zur Einführung des Aktionsplans geleitet, der von der norwegischen öffentlichen Straßenverwaltung, der Polizei, der norwegischen Gesundheitsdirektion, der norwegischen Bildungsdirektion, Trygg Trafikk, die Kreisgemeinden und acht Metropolgemeinden. Darüber hinaus haben über 20 Organisationen zu dem Plan beigetragen. Gemeinsam stellen sie die Umsetzung der insgesamt 179 konkreten Maßnahmen sicher.
Die Maßnahmen des Aktionsplans tragen dazu bei, das im Nationalen Verkehrsplan angestrebte Ziel von maximal 350 Getöteten und Schwerverletzten im Jahr 2030, davon maximal 50 Getöteten, stetig zu erreichen.
Besondere Bemühungen unter anderem für junge und ältere Verkehrsteilnehmer
Der Plan weist 15 Schwerpunkte aus, denen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. Unter anderem gilt es, in den nächsten Jahren daran zu arbeiten, die Unfallzahlen unter anderem in Bezug auf Geschwindigkeit, Trunkenheit, junge und ältere Verkehrsteilnehmer sowie Motorräder zu senken.
– Wir sehen in den Unfallzahlen, dass wir unter anderem besonders gezielt an jungen Menschen zwischen 16 und 19 Jahren arbeiten müssen. Die positive Entwicklung der Unfallzahlen, die wir vor einigen Jahren hatten, ist gestoppt. Es ist eine Altersgruppe mit einem hohen Unfallrisiko im Vergleich zu anderen Altersgruppen, und es ist besorgniserregend, dass die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten in dieser Altersgruppe nicht abnimmt, sagt Nygård.
Auch in den kommenden Jahren wird es notwendig sein, sich auf die ältesten Fahrer zu konzentrieren.
– Das Risiko, getötet oder schwer verletzt zu werden, steigt für Verkehrsteilnehmer ab 75 Jahren deutlich an. Dies gilt sowohl für ältere Autofahrer als auch für Fußgänger. Während zum Beispiel hohe Geschwindigkeit und Trunkenheit für jüngere Fahrer wichtige Unfallursachen sind, sind Krankheit und mangelnde Informationsbeschaffung Faktoren, die bei den ältesten Fahrern weitaus häufiger die Ursache für tödliche Unfälle sind. Hinzu kommt, dass ältere Menschen die körperlichen Belastungen durch Unfälle schlechter vertragen als jüngere Menschen und Unfälle mit Seniorenbeteiligung daher oft schwerwiegende Folgen haben. Angesichts der zukünftig zu erwartenden Zunahme älterer Verkehrsteilnehmer sei es wichtig, gezielte Maßnahmen auf breiter Ebene zu ergreifen, um das Risiko, für diese Gruppe getötet oder schwer verletzt zu werden, zu verringern, sagt Nygård.
Die einzigartige Zusammenarbeit zur Verkehrssicherheit ist die wichtigste Maßnahme
Gleichzeitig weist der Aktionsplan darauf hin, dass das wichtigste Instrument die gute Zusammenarbeit zwischen allen öffentlichen und privaten Akteuren der Straßenverkehrssicherheitsarbeit ist.
– Straßenverkehrssicherheit ist eine gemeinsame Verantwortung und erfordert eine gute Zusammenarbeit zwischen Sektoren und Regierungsebenen. Dieser Querschnittsplan zeigt ernsthaft, dass die Verkehrssicherheit mehr umfasst als den Straßensektor und dass die Zusammenarbeit in diesem Bereich gut und eng ist. Andere Länder beneiden uns um diese einzigartige Zusammenarbeit. Ich habe großes Vertrauen, dass die Arbeit, die die Akteure hier mit den Maßnahmen, die umgesetzt werden, leisten, Ergebnisse bringen werden, sagt Nygård.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Den Nationalen Aktionsplan für Verkehrssicherheit auf der Straße 2022 – 2025 finden Sie hier (pdf). (norwegisch)
Quelle: www.regjeringen.no