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Die Regierung will die Plastikverschmutzung stoppen

Die Regierung wird die Menge an recycelbarem Plastikmüll erhöhen, verhindern, dass Plastikmüll in die Natur gelangt, gute Maßnahmen zur Reinigung dort ergreifen, wo sie noch stattfindet, und Maßnahmen für eine nachhaltigere Verwendung von Plastikprodukten fördern. Dies spiegelt sich in der neuen Kunststoffstrategie der Regierung wider.

– Plastikmüll auf dem Weg nach draußen ist eines der am schnellsten wachsenden Umweltprobleme unserer Zeit. Es ist eine Bedrohung für das Leben sowohl auf See als auch an Land. Wir müssen im Umgang mit Kunststoff intelligenter werden. Wir müssen intelligenter im Umgang mit Plastik werden, wenn es zu Abfall wird, und wir müssen verhindern, dass Plastikmüll in die Natur gelangt, sagt Ministerpräsidentin Erna Solberg (H).

Die Plastikstrategie zeigt die Politik der Regierung und beschreibt die meisten Maßnahmen, die umgesetzt wurden oder umgesetzt werden, um Plastikmüll und Plastikverschmutzung zu reduzieren. Es beschreibt auch Maßnahmen, die in naher Zukunft kommen werden, und zeigt auf, vor welchen Herausforderungen wir stehen.

Kein Land kann diese Herausforderungen allein lösen. Seit 2014 setzt sich Norwegen für stärkere globale Verpflichtungen gegen Plastikmüll und Plastikverschmutzung ein – und insbesondere im Meer. Immer mehr Länder sind sich nun einig, dass ein neues globales Abkommen erforderlich ist und alle Akteure auf allen Ebenen zur Zusammenarbeit eingebunden werden müssen.

– Wir brauchen ein globales Plastikabkommen, in dem alle Länder der Welt verpflichtet sind, einen nationalen Plan umzusetzen, um die Emissionen von Plastik in die Meere zu stoppen. Wir müssen die Umweltprobleme ernst nehmen, die durch die Plastikverschmutzung verursacht werden. Die Plastikstrategie der Regierung sei ein Beispiel dafür, wie ein solcher Plan aussehen kann, sagt Klima- und Umweltministerin Sveinung Rotevatn (V).

Auf einem globalen Markt bewegen sich sowohl Kunststoffprodukte als auch Kunststoffabfälle über nationale Grenzen hinweg, und es bedarf einer engen internationalen Zusammenarbeit. Norwegen arbeitet mit der EU daran, nachhaltigere Wertschöpfungsketten für Kunststoffe zu entwickeln und sicherzustellen, dass gefährliche Stoffe aus dem Kreislauf entfernt werden, bevor die Kunststoffe recycelt werden.

Norwegen hat bereits eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, die sich aus gemeinsamen europäischen Vorschriften ergeben, beispielsweise das Verbot einzelner Einwegartikel aus Kunststoff.

Plastikmüll und Plastikverschmutzung sind eine gemeinsame Herausforderung für alle Menschen auf der ganzen Welt. In bevölkerungsreichen Ländern und Schwellenländern nimmt die Menge an Plastikmüll rasant zu. Fast 2 Milliarden Menschen haben weltweit keinen Zugang zur Abfallwirtschaft.

2018 startete die Regierung ein Hilfsprogramm gegen Meeresmüll und Mikroplastik. Bis 2024 hat die Regierung 1,6 Milliarden Kronen für das Programm bereitgestellt.

– Norwegens Entwicklungshilfeprogramm unterstützt eine Reihe von Ländern und Akteuren dabei, mit Kunststoffprodukten umzugehen und die Ressourcen in Kunststoffabfällen besser zu nutzen. Dadurch können neue Arbeitsplätze geschaffen und Armut in Entwicklungsländern entgegengewirkt werden, sagt Entwicklungshilfeministerin Dag-Inge Ulstein (KrF).

Quelle: www.regjeringen.no

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