Norwegisches Zentrum gegen Meeresmüll
Das Zentrum gegen Meeresmüll befindet sich in Svolvær und ist jetzt eine neue Behörde des Ministeriums für Klima und Umwelt.
– Als Hafennation ist Norwegen vollständig auf lebende und gesunde Meere angewiesen. Meeresmüll und Plastikverschmutzung bedrohen das Leben im Meer und sind eines der am schnellsten wachsenden Umweltprobleme, mit denen wir konfrontiert sind. Deshalb arbeiten wir für ein globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung und Maßnahmen im Rahmen der UN Maritime Organization. Wir arbeiten eng mit der EU und den nordischen Ländern an Maßnahmen während des gesamten Lebenszyklus von Kunststoff zusammen. Das Plastikproblem im Meer beginnt an Land. Um dies zu lösen, müssen wir hoch in der Wertschöpfungskette tätig werden, sagt Klima- und Umweltminister Espen Barth Eide.
Norwegen verstärkt seine Bemühungen auch auf nationaler Ebene. Das Zentrum gegen Meeresmüll wird eine Behörde des Ministeriums für Klima und Umwelt sein.
– Ich bin stolz, dass das Zentrum gegen Meeresmüll eine Agentur unter KLD sein wird. Das Zentrum ist eine Maßnahme, um die gute norwegische Expertise bei Maßnahmen gegen Littering in der Fischerei und anderen Meeresindustrien und nicht zuletzt bei der Säuberung zu teilen. Durch das Zentrum übernehme der Staat auch Verantwortung für eine bessere Erleichterung und Koordination der Aufräumarbeiten in Norwegen, sagt Barth Eide.
Das Zentrum wird an der Weiterentwicklung und Nutzung der kartenbasierten, digitalen Tools „Clean“ und „Clean Sea“ arbeiten. Diese Instrumente werden verwendet, um ein besseres Wissen und einen besseren Informationsfluss über Meeresmüll zu ermöglichen und eine effiziente Nutzung von Ressourcen und eine gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren der Säuberung in Norwegen zu erleichtern. Das Zentrum wird auch das Förderprogramm für Maßnahmen gegen Meeresmüll verwalten.
Das Zentrum wird außerdem Wissen und Fachwissen über Quellen und Maßnahmen gegen Meeresmüll in der Fischerei und anderen Meeresindustrien sammeln und verbreiten. Das Zentrum beteiligt sich auch an internationalen Kooperationen, unter anderem im Zusammenhang mit der Umweltüberwachung von Meeresmüll.
Das Zentrum hieß früher Zentrum für Ölschutz und Meeresumwelt und unterstand dem Verkehrsministerium. Die Aufgaben des Zentrums im Bereich Meeresmüll werden im neuen Zentrum fortgeführt, gleichzeitig trägt das Zentrum nun als neue Behörde des Ministeriums für Klima und Umwelt mehr Verantwortung.
Das übergeordnete Ziel des Zentrums ist ein saubereres Meer durch weniger Meeresmüll. Das Zentrum soll 2022 dem Plan zufolge 16 Mitarbeiter haben und seinen Hauptsitz in Svolvær auf den Lofoten haben.
Website: www.marfo.no
Quelle: www.regjeringen.no